Gewaltpräventionskonzept der Grundschule Wallhalben
Wir orientieren uns in der Gewaltprävention an folgenden Prinzipien:
- Schule als geschützter Lern- und Lebensraum
- Schaffung einer schulischen Umgebung, die gekennzeichnet ist von gegenseitiger Wertschätzung, positiver Anteilnahme und Engagement aller Beteiligten
- Kommunikationstraining
- Setzen von festen Grenzen gegenüber inakzeptablen Verhaltensweisen
- Konsequenz in der Anwendung pädagogischer Maßnahmen
- Werte- und Sozialerziehung im Unterricht
Im Folgenden werden unsere Maßnahmen zur Gewaltprävention
auf Schulebene und auf Klassenebene vorgestellt.
a) Maßnahmen auf Schulebene
Steuerungsteam Gewaltprävention
Vierteljährliche Teamsitzungen (je nach Handlungsbedarf auch öfter)
Aufsicht während der Pausen
Jede Lehrkraft achtet auf ein faires Miteinander während der Pausen und unterstützt ggf. Hilfebedürftige.
Schulprojekt: Bei Stopp ist Schluss!
Auf Beschluss der Lehrerkonferenz wurde das Projekt „Bei Stopp ist Schluss“ klassenübergreifend eingeführt. Inhalt und Ziele des Projektes sind das Entwickeln sozialer Spielregeln sowie selbst verantworteter Regeln des Zusammen-Lebens innerhalb des Klassen und Schulverbandes.
Konflikte – Streitschlichtungsangebot
In Konfliktfällen wird auf ein produktives Streitschlichten geachtet. In schwierigeren Konfliktsituationen werden die Streitschlichter miteinbezogen, um einvernehmliche Lösungsmöglichkeiten für den Konflikt zu suchen.
Handlungsrahmen bei Gewalt und Regelverstößen
Bei wiederholten und massiven Regelverstößen und bei Gewalthandlungen werden Maßnahmen ergriffen. Sie beinhalten verschiedene Sanktions- und Handlungsschritte. Die Klassenkonferenz und die Schulleitung beraten und entscheiden.
Bewegungszeit
Den Kindern wird aktive Bewegungszeit im Unterricht und während den Hofpausen angeboten. Sowohl ein umweltnaher Schulhof mit dem Bewegungsparcours und verschiedenen Spielgeräten als auch ein Kleinspielfeld bieten den Kindern zahlreiche Bewegungsmöglichkeiten an unserer Schule.
Kooperation Lehrer-Eltern
Regelmäßige Elterngespräche sorgen für den stetigen Austausch zwischen Lehrern und Eltern. Verschiedene Schulveranstaltungen, Feste und Projekte werden unter Einbeziehung und Hilfe der Eltern durchgeführt.
Kooperation Schule – externe Einrichtungen
Kindergärten in Wallhalben, Herschberg und Winterbach - Polizei – Schulpsychologischer Dienst, Ergotherapie, Logopädie – Reha Landstuhl – Förderschule Zweibrücken.
Lehrerfortbildung
Verschiedene Lehrkräfte haben sich zu den Themen Mobbing, „No Blame Approach“, Konfrontative Pädagogik, Mediation fortgebildet.
Studientage: Konfrontative Pädagogik, Umgang mit schwierigen Kindern, besonders im sozial-emotionalen Bereich
b) Maßnahmen auf Klassenebene
Unterrichtsregeln
In allen Klassen werden gemeinsame Lern- und Verhaltensregeln erarbeitet, um einen möglichst störungsfreien Unterricht zu ermöglichen.
Regelverstöße werden besprochen und sanktioniert.
Klassenrat
Der Klassenrat ist ab der 1. Klasse fester Bestandteil innerhalb des Schulalltags. Hierzu werden mindestens einmal wöchentlich im Plenum Probleme besprochen. Die Kinder diskutieren ihre Anliegen direkt mit dem jeweiligen Kind und überlegen sich gemeinsame Lösungen. Der Klassenlehrer dient als Unterstützung und Hilfe bei der Gesprächsführung. Die gefundene Lösungen werden vorerst für die kommende Woche ausgesprochen, können aber bei wiederholten Vergehen auch als Klassenvertrag (der von beiden Parteien unterschrieben werden muss) schriftlich festgelegt werden.
Religionsunterricht
Im Religionsunterricht werden regelmäßig Themen des sozialen Miteinanders behandelt. Themen, wie Familie, Freundschaft, Verantwortung, Rücksichtsnahme, Toleranz und gegenseitige Wertschätzung, etc. sind Inhalte des Unterrichts. Den Kindern soll so ein breites Wertebewusstsein und soziale Kompetenz vermittelt werden. Unterrichtseinheiten zur Selbstfindung, Selbstannahme und Sinnfindung zielen auf die individuelle Persönlichkeitsstärkung ab.
Sportunterricht
- Kooperationsspiele
- vertrauensbildende Spiele
- Ringen und Raufen
Nachhaltigkeitserziehung
Auch innerhalb der Nachhaltigkeitserziehung wird in allen Klassenstufen der Themenbereich Werte- und Sozialerziehung behandelt. Hier sollen die Kinder auf ihre Rolle als mündige Bürger vorbereitet werden. Dazu gehört:
- Selbstvertrauen und Verantwortungsgefühl zu entwickeln und das Beste aus den eigenen Fähigkeiten zu machen;
- einen gesunden und sicheren Lebensstil zu entwickeln;
- positive Beziehungen zu entwickeln und Unterschiede zwischen den Menschen zu respektieren;
- eigenständig zu denken, Gedanken und Meinungen selbstbewusst auszudrücken und auch die Ansichten anderer Kinder zu respektieren;
- vollwertige Mitglieder der eigenen Gruppe zu werden und zu lernen, dass jeder Rechte hat, aber auch Pflichten und Verantwortung gegenüber anderen.
Regelmäßige Klassengespräche, Rollenspiele, kooperatives Lernen, gemeinsame positive Aktivitäten (Wandertage, Ausflüge, Klassenfahrten, Ausstellungen, Projekte) unterstützen die oben beschriebenen Maßnahmen in allen Klassen und dienen dem Konzept zur Gewaltprävention unserer Schule.